Dein Kampf

Ist dir schon aufgefallen, dass wir Menschen ständig kämpfen?

 

Miteinander, gegeneinander, gegen uns selbst und in uns selbst. Im Grossen in Form von Krieg oder Wirtschaft, im Kleinen in Form von Streit oder Diskussionen. In uns, weil wir Widerstände gegen das haben, was ist oder weil wir jemand anderes sein wollen, als wir sind.

 

Der einzige legitime Grund zu Kämpfen ist das Überleben. Also eigentlich gibt es gar keinen Grund für unsere Kämpfe – oder? Denn, würden wir nicht kämpfen, gäbe es für alle genug Geld, Essen, Liebe und alles, was wir brauchen. Wir bräuchten uns nicht mehr zu sorgen um unser Überleben. Denn wir hätten Frieden und wären in Sicherheit.

 

Aber es gibt einen Grund! Es ist unser Ego. Unser Ego hat nie genug, will immer besser sein, sich messen mit anderen, andere beherrschen. Solang wir kämpfen, fühlen wir uns lebendig.

Gibt es eine Möglichkeit, aus dem Kampf auszusteigen?

Wenn wir den Kampf als ein Messen zwischen Kräften anschauen, können wir sagen, es geht um die Macht zwischen hell und dunkel. Jede dieser Seiten, ob in der Aussenwelt oder in unserer Innenwelt, will mehr Raum einnehmen als die andere, will grösser und wichtiger sein. Nun ist es so, dass die eine Seite nicht ohne die andere sein kann. Sie bedingen sich. Also lautet die Antwort auf die Frage: Ja, es gibt eine Möglichkeit. Wir beenden den Kampf, in dem wir beide Seiten als gleich gültig anerkennen, sie annehmen und in uns integrieren.

 

Wenn wir diese These auf unser Innenleben beziehen könne wir zB. sagen: Dunkel ist, wenn wir nicht gut drauf sind, unsere Ruhe haben wollen, keine Energie für Aktivitäten haben. Dann nehmen wir uns zurück und werden ruhig, schlafen mehr, sind weniger produktiv und wäffeln mehr, sind gereizter. Und wir können sagen: Hell ist, wenn wir gute Lauen haben, aktiv sind, extravertierter, viel Energie und Lust haben für Unternehmungen. Dann machen wir mehr, sind aktiver und haben mehr Freude am leben.

Kampf,Frieden

 

Ohne das eine, wüssten wir nicht, was das andere bedeutet. Ohne das eine, würden wir das andere nicht schätzen. Wären wir nur im Licht, würden wir nicht lange leben, denn wir brauchen Schlaf. Wären wir nur im Dunkel, dann würden wir nicht lange leben, denn wir würden depressiv und einschlafen. Es braucht die Balance der beiden. Wir sind zyklische Wesen, ja auch du Mann, und es braucht immer Phasen von Ruhe und Einkehr – die weibliche Zeit. Darin kommt die Inspiration. Und darauf folgt die Aktivität – wir wenden uns nach Aussen, in den Kampf, in die Umsetzung – die männliche Zeit.

 

So könnte der Kampf ein ewiges Wechselspeil zwischen diesen Seiten sein und dadurch eine ganz andere Qualität erhalten. Ich nenne die Form von Kampf mal so: Den widerstandslosen Kampf. So nutzen wir die Energie des Kampfes entspannt für das Spiel unseres Lebens.

 

Im Bezug auf den Kampf mit anderen Menschen oder Ländern, also das Konkurrieren, ist es auch möglich, dass wir diese Kraft des miteinander Messens brauchen könnten, um Meister und Meisterinnen unserer Fachgebiete oder Hobbys zu werden. Es geht nicht darum, besser zu sein und andere zu kontrollieren, uns besser zu fühlen oder andere zu demütigen, sondern darum, dass wir uns entwickeln und einander fördern. So brauchen wir die Energie des Kampfes für das beste Wohl von uns allen.

Der Kampf im Aussen

Solange du im Aussen kämpft, wird sich nicht viel verändern. Sobald du den einen Kampf beendet hast, kommt der nächste. Die Lösung liegt in dir: Fechte deine Kämpfe in dir bis zum Frieden aus. Und findest du Frieden in dir, wird dein Aussen friedlich werden.

 

Und Kampf oder Frieden ist auch eine Entscheidungssache. Meine Empfehlung ist: Entscheide dich für Frieden.

Übung: Wähle Frieden

Kampf,Frieden

Übung: Wähle Frieden

 

Schritt 1:

Schliesse deine Augen, komme zur Ruhe und dann lade den Kampf deines Lebens in den Raum ein. Lade alle deine grossen und kleinen Kämpfe ein. Denke sie alle durch, alle die jetzt auftauchen.

 

Schritt 2:

Spüre die Last und die Anstrengung, die deine Kämpfe mit sich bringen. Fühle wie anstrengend es ist, gegen dich Selbst zu kämpfen, gegen die anderen zu Kämpfen, gegen das zu Kämpfen, was du nicht verändern kannst.

 

Schritt 3:

Jetzt ist der Moment an dem du einen Entscheid treffen kannst: Du hast die Wahl deinen Kampf loszulassen und Frieden zu wählen. Du kannst dich jetzt entscheiden, dem Leben wieder mehr und mehr zu vertrauen.

 

Schritt 4:

Sinke nun tiefer in dich und finde den Platz von Frieden in dir. Dort ist es still und offen. Gib dir selbst und deinem Unterbewussten die Erlaubnis, den Kampf loszulassen. Dann breite dieses Gefühl des stillen Friedens in dir aus, soweit, bis die ganze Welt davon durchdrungen ist.

 

Alles Liebe zu dir

Eliane

 

PS: Bei Fragen bin ich, wie immer, für dich da.

PPS: Wenn du magst, kann du mir gerne von deinen Erlebnissen berichten.
PPPS: Willst du deinen Kampf konfrontieren: Ich bin in Einzelsitzungen für dich da

Lieber hören statt lesen? Hier der Blogcast zum Text

Was ist Shadow Alchemy

Nur auf dem Pfad der Nacht erreicht man die Morgenröte.

 

Schadow Alchemy bedeutet, den Mut zu haben, deinen Schattenweg zu gehen.

Den Mut zu haben, in die volle Akzeptanz zu gehen, mit allem, was jetzt gerade ist.

Den Mut zu haben, zu werden, wer du wirklich bist.

Den Mut zu haben, dich in der Tiefe zu erkennen und zu lieben. 

Den Mut zu haben, dich zu achten und dein Potenzial Schritt für Schritt zu aktivieren.

Sodass du dich voll und ganz entfalten kannst, ohne dich zu verstecken.

Sodass du dich voll und ganz dem Leben hingeben kannst, frei von Zweifeln und irrationalen Ängsten.

Sodass du Schöpferin deines Lebens wirst und dich selbst wieder ermächtigst, frei von Scham und Schuld.

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